Fußball wie er einmal war

  • Fußball-Nostalgie-Buch erschienen
  • In News

Für alle Fußball-Romantiker, Retro-Kicker, Fans und Liebhaber/innen des runden Leders.

Wer das Buch

"Eckfahnenflüsterer" von Jörg Berghoff

 

(116 Seiten) erwerben möchte, kann ein eBook als PDF für 11,- € (inklusive Mehrwertsteuer) unter info@prberghoff.de bestellen, erhält eine Rechnung und die Lieferung per E-Mail sofort nach Zahlungseingang. Auch gedruckte Ausgaben als Paperback (16,- €) oder Hardcover (19,- €, ab Mai 2020) sind per Post versandkostenfrei lieferbar.

 

Leseprobe Kapitel I

Träume können furchtbar sein, ganz besonders wenn es um Fußball geht. Das wusste schon der legendäre Trainer des FC Liverpool Bill Shankly, der von 1959 bis 1974 die Reds trainierte: „Manche Leute glauben, im Fußball gehe es um Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht, denn es stimmt nicht. Ich versichere Ihnen, es geht um viel mehr.“ Auch der gute Bill dürfte sich im Grabe hin und her werfen, wenn er von solch einem Traum heimgesucht würde.
Kurz vor dem Auflaufen nimmt mich der Trainer zur Seite und gibt mir eine letzte Anweisung. „Wenn du heute die Ecken trittst, lass dir Zeit. Der Vorstand hat gesagt, wir probieren ..."

 

Leseprobe Kapitel VIII

24. September 2000. Kreisliga Nürnberg/Fürth - Mit Ali, Mo und Marco die Spitze stürmen. Der SV Reichelsdorf besiegte in der Kreisliga seinen Angstgegner Großweismannsdorf deutlich.
Preisfrage: Er ist zwischen 396 und 453 Gramm schwer, besteht aus 20 Sechsecken und 12 Fünfecken, jede Kante der ausgestanzten Teilstücke ist 4,8 Zentimeter lang und wird durch einen Kunststofffaden von 18 Metern Länge zusammengehalten. Er kann hüpfen, fliegen, trudeln, kullern, knallen und platzen. Am Wochenende legt das Ding schon mal 50 Kilometer zurück und ist nur schwer einzufangen geschweige denn unter Kontrolle zu bringen. Mindestens genauso weit waren am Sonntag die Großweismannsdörfer von einem Sieg entfernt und mit Spielkontrolle war auch nichts. Lösung: Der Lederball, dein Freund und Helfer. Die Gäste vom SVG standen an diesem Tage aber eher mit ihm auf Kriegsfuß. Wer in 90 Minuten nur zwei Torschüsse und drei Ecken zu Stande bringt, hat wohl zu viel ohne besagtes Ding trainiert oder einen Bürgermeister wie den in London im Jahre 1314: Der musste auf Geheiß des englischen Königs Eduard III „das Stoßen großer Bälle in der Stadt für alle Zukunft verbieten“, weil der Lärm zu groß wurde. Ob in den Straßen Großweismannsdorfs ein ähnliches Problem vorliegt, muss noch untersucht werden, jedenfalls haben die Engländer weder auf König noch Bürgermeister gehört und trotzdem ganz passable Fußballer hervorgebracht, davon kann auch unsere Nationalelf ein Liedchen singen. Der SV Reichelsdorf zeigte von Beginn an in der Spitzenpartie der Kreisliga Nürnberg/Fürth, wer in der Schlößleinsgasse zu Hause ist. ...  Die Gäste müssen bis zum nächsten Mal zur Strafe ausrechnen, wie viel Zentimeter die Kantenlängen der Sechs- und Fünfecken ergeben, so weit ist Großweismannsdorf dann doch nicht von Reichelsdorf und dem nächsten Sieg entfernt.

 

Es werden zwei weitere Bände erscheinen zu einer Fußball-Nostalgie-Trilogie. Das nächste Buch trägt den Arbeitstitel"Ersatzbankgemurmel" von Jörg Berghoff