Mut in bewegten Zeiten

  • Mankau Verlag weckt mit Neuerscheinung Hoffnung und Mut
  • In Rezensionen

Anna Marguerita Schön versammelt im Projekt „Wir alten Hasen“ (ISBN 978-3-86374-740-4 € 15,-) zehn inspirierende Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur und lässt Leserinnen und Leser an den Reflexionen, Gedanken und Erfahrungen prominenter Journalisten, Künstler und Wissenschaftler teilhaben.

So entsteht eine mal poetische, mal humorvolle, immer aber persönliche Liebeserklärung an das Leben, die Gelassenheit vermittelt und Halt gibt. Was haben der Liedermacher Konstantin Wecker, die Schauspielerin Michaela May, der Kabarettist Willy Astor, der Journalist Heribert Prantl, der Schriftsteller Tilmann Spengler und der Hirnforscher Gerald Hüther gemeinsam? Nicht nur handelt es sich um starke Persönlichkeiten, die seit Jahrzehnten mit ihren Werken das kulturelle Geschehen in ihrer Heimat und darüber hinaus geprägt haben. Gemeinsam mit den Fotografinnen Nomi Baumgart und Isolde Ohlbaum, dem unkonventionellen Seelsorger Rainer Maria Schießler sowie der Publizistin und Moderatorin Anne Devillard gehören sie zu den zehn Autoren des neuen Sammelbandes „Wir alten Hasen“. Ganz ohne thematische Vorgaben sind unterschiedlichste und teils sehr persönliche Texte entstanden. Etwa von Willy Astor, dessen Humor, Musik und Reflexionen so manchen trüben Tag heller machen, oder von Michaela May, die durch ihr filmisches Schaffen, ihre geradlinige, herzliche Art und nicht zuletzt durch ihre berührende Autobiografie Mut macht und inspiriert. Für die Herausgeberin Anna Marguerita Schön, die seit ihrer Kindheit die Literatur als Lebenselixier entdeckt hat, ist es ein Herzensprojekt, die Lebendigkeit, die sie in Gesprächen und Interviews mit inspirierenden Persönlichkeiten selbst immer wieder erleben durfte, einzufan-gen und weiterzugeben. Herausgekommen ist eine vielfältige Liebeserklärung an das Leben – mit deren Hilfe zudem konkrete Benefizprojekte unterstützt werden. Autoren und Herausgeberin spenden für jedes verkaufte Buch und E-Book des Titels „Wir alten Hasen“ 1 Euro. Von den Verkäufen des gleichnamigen Hörbuchs, ab 2. Februar 2026 erhältlich, das von den Autorinnen und Autoren persönlich eingesprochen wird, werden 10 Prozent der Nettoerlöse für karitative Zwecke zur Verfügung gestellt. Diese Gelder gehen direkt an gemeinnützige Initiativen und Hilfsprojekte, die von den Autorinnen und Autoren ausgewählt wurden. So verbindet jeder Kauf Lese- oder Hörgenuss mit Herzensangelegenheit. www.mankau-verlag.de

 

Interview mit Autorin und Herausgeberin Anna Marguerita Schön
„Zuspruch, Geborgenheit und Hoffnung – ein Buch, das wärmt!“
„Die ‚alten Hasen‘ haben vieles erlebt, bewältigt und bewegt, was uns Leserinnen und Lesern Mut machen und gerade in diesen herausfordernden Zeiten Halt und Hoffnung schenken kann. Dieses Büchlein hat nicht den Anspruch, alle Antworten auf die großen Fragen dieser Zeit zu kennen. Es richtet vielmehr die Aufmerksamkeit auf das, was uns im Innersten zusammenhält: auf Menschlichkeit. Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe.“ Anna Marguerita Schön, Herausgeberin des Buchs „Wir alten Hasen – Mut in bewegten Zeiten“ will den Leserinnen und Lesern Hoffnung und Zuversicht schenken: „Wir sind kein Blatt im Wind, wir gestalten diese Welt aktiv mit. Jeder von uns kann an jedem einzelnen Tag und zu jedem Zeitpunkt wählen, was für ein Mensch er sein möchte, und Lebensfreude weitergeben.“
Für das von Ihnen herausgegebene Buchprojekt „Wir alten Hasen – Mut in bewegten Zeiten“ haben Sie zehn inspirierende Persönlichkeiten eingeladen, den Leserinnen und Lesern anhand persönlicher Texte Mut zu machen. Wer hat sich alles an diesem Herzensprojekt beteiligt, und was hat Ihre Auswahl motiviert?
Anna Marguerita Schön: Einige der Beteiligten durfte ich bereits im Rahmen vorheriger Zusammenarbeit kennenlernen, so zum Beispiel Konstantin Wecker und Gerald Hüther. Die damals geführten Interviews und Gespräche haben mich nachhaltig bewegt und auch persönlich im Alltagsgeschehen sehr bereichert. Die zehn teilnehmenden Autorinnen und Autoren sind: Willy Astor, Michaela May, Konstantin Wecker, Nomi Baumgartl, Heribert Prantl, Gerald Hüther, Anne Devillard, Tilman Spengler, Isolde Ohlbaum und Rainer Maria Schießler. Ihr aller Wirken verfolge ich seit Langem und schätze es über die Maßen. Aufgrund der Vielschichtigkeit durften zehn ganz unterschiedliche Beiträge entstehen.
Wir leben in einer Zeit, in der Kriege, Krisen und Hiobsbotschaften aller Art die Nachrichten bestimmen und Zukunftsängste wecken. Warum können die Erfahrung und das Wissen der teilnehmenden Autorinnen und Autoren hier Halt schenken und Trost vermitteln?
Anna Marguerita Schön: Um eines vorwegzunehmen: Der Begriff „alter Hase“ wird von den Beteiligten in keiner Weise gleichgesetzt mit dem Attribut „allwissend“. Und doch haben sie vieles erlebt, bewältigt und bewegt, was uns Leserinnen und Lesern Mut machen und gerade in diesen herausfordernden Zeiten Halt und Hoffnung schenken kann. Dieses Büchlein hat nicht den Anspruch, alle Antworten auf die großen Fragen dieser Zeit zu kennen. Es richtet vielmehr die Aufmerksamkeit auf das, was uns im Innersten zusammenhält: auf Menschlichkeit. Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe. Oder, wie es eine Leserin letztens treffend formulierte: ein Buch, das wärmt.
Sie begegnen in Ihrer beruflichen Tätigkeit vielen mehr oder minder prominenten Zeitgenossinnen und Zeitgenossen aus Kunst und Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft. Wessen Gedanken und Werke haben Sie – auch bei der Arbeit an diesem Projekt – ganz persönlich besonders berührt?
Anna Marguerita Schön: Wo soll ich da anfangen? Mit Konstantin Wecker verbindet mich seit vielen Jahren, also seit dem ersten gemeinsamen Interview, ein herzlicher Kontakt. Später habe ich auch zwei Lesungen mit ihm organisiert. Seine Gedanken und Werke waren es wohl auch, die mich – als zündender Funke – zu diesem Buch inspiriert haben. Mit ihm fühlt sich ein Interview nicht nach Interview an, denn allzu schnell gerät man ins Philosophieren über Gott und die Welt – oder im Speziellen über Rainer Maria Rilke und heilsame Utopien. Ganz ähnlich erging es mir auch mit vielen anderen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern: Man spürt im Grunde sehr schnell, mit wem man besonders gut harmoniert, und dann kann ein Interview eine ganz eigene Dynamik entfalten, die meist viel interessanter und vielschichtiger ist, als man es je mit vorformulierten Fragen hätte planen können. Zum Buch kann ich sagen: Die Entstehung dieses Herzenswerks hat im Ganzen etwa anderthalb Jahre in Anspruch genommen. In dieser Zeit durfte ich so viele wertvolle und wertschätzende Gespräche führen, so viel lernen, so sehr staunen über die Kraft und den Mut, aber auch die nachhaltige Empathie, die sich einige trotz teils großer Herausforderungen in ihrem Leben bewahrt oder gerade deswegen erst recht entwickelt haben. Überwältigt hat mich, wie positiv die Resonanz von Anfang an war; neugierig habe ich mich auf jeden neu eingetroffenen Beitrag „gestürzt“, und berührt bin ich nicht nur von all den wunderbaren Texten selbst, sondern auch von der sofortigen Bereitschaft aller Beteiligten, das Herzensprojekt zum Benefizprojekt zu machen, um auch auf diese Weise Gutes in die Welt zu tragen.
Für jedes verkaufte Buch und E-Book des Titels „Wir alten Hasen – Mut in bewegten Zeiten“ gehen 1 Euro, bei Hörbüchern 10 Prozent der Nettoerlöse, an gemeinnützige Initiativen und Hilfsprojekte, die von den Autorinnen und Autoren persönlich ausgewählt wurden. Um welche Projekte und Initiativen geht es dabei?
Anna Marguerita Schön: Die ausgewählten Projekte reichen von Initiativen wie der „Münchner Tafel“ oder „Frauen gegen Gewalt“ und „Pro Asyl“ bis hin zu kleineren, weniger bekannten Hilfsprojekten wie dem im Starnberger Umland angesiedelten „SüdSee Kinder- & Jugendhilfe e. V.“. Die Projekte werden, gemeinsam mit den Viten der Autorinnen und Autoren, im Buchnachklang kurz vorgestellt. So sieht man, wer sich für welches Projekt engagiert. Das Buch erscheint zur Vorweihnachtszeit und eignet sich damit auch wunderbar als Weihnachtsgeschenk, das nicht nur dem Beschenkten, sondern auch den am Erlös beteiligten Hilfsprojekten guttut. 

In den gegenwärtigen Auseinandersetzungen um die Zukunft der Gesellschaft und der Welt als Ganzes neigen wir oft dazu, die Generationen gegeneinander auszuspielen und ihnen wechselseitig die Verantwortung für Versäumnisse und Verfehlungen aufzulasten. So hätten zum Beispiel die „Boomer“ alle Ressourcen verschwendet, während die nachfolgenden Generationen XYZ keinen Sinn mehr für Leistung verspüren. Dabei waren doch einst alle „junge Hüpfer“ und werden einmal „alte Hasen“ – was würden Sie selbst gerne als „Mutmacher“ hinterlassen?
Anna Marguerita Schön: Ich bin keine Freundin von Pauschalisierungen, auch nicht bezogen auf einzelne Generationen. Verantwortung lässt sich beliebig hin- und herschieben, aber wem hilft das? Vor vier Jahren hatte ich die große Ehre, ein Interview mit der wunderbaren Dr. Jane Goodall zu führen, die ja leider kürzlich im Alter von 91 Jahren von uns gegangen ist und von so vielen schmerzlich vermisst wird. Sie gab mir damals auf die Frage, warum es trotz aller Widrigkeiten noch immer Grund zur Hoffnung gibt, folgendes Prinzip mit auf den Weg, das wir ja eigentlich im Grunde unseres Herzens alle kennen: „Wenn jeder die ‚Goldene Regel‘ befolgen würde, – ‚Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest‘, und mit ‚anderen‘ meinen wir hier alle Lebewesen und schließen Land und Wasser ein –, so würden wir in Frieden und Harmonie miteinander und mit der Natur leben.“ Die „jungen Hüpfer“ lagen ihr übrigens immer besonders am Herzen. Ihnen hat sie viel Grund zur Hoffnung mit auf den Weg gegeben und sie dazu animiert, nach den eigenen Überzeugungen zu leben. „Take action“, riet sie – handle! Das wäre auch mein Mutmacher, den ich gerne hinterlassen würde: Jeder kann an jedem einzelnen Tag und zu jedem Zeitpunkt wählen, was für ein Mensch er sein möchte, wie auch immer die eigenen Lebensumstände sein mögen. Wir sind kein Blatt im Wind, wir gestalten diese Welt aktiv mit. Schenkt nicht bereits das einen ganzen Schwung an neuem Mut und weckt Lebensfreude, die wir weitergeben können?